FSV II verliert gegen den Spitzenreiter

SV Poppenreuth – FSV Stadeln II 4:1 (1:0)

(Bericht: Fussballn.de) In einem munteren Sommerkick kamen beide Mannschaften abwechselnd zu ihren Torchancen. In der achten Minute begannen die Gastgeber mit einer Doppelchance. Dominik Döll zwang Gäste-Keeper Hirsch zu einer ersten Glanztat. Die anschließende Ecke bekam Klaussner auf den Kopf serviert, der damit aber ebenfalls an Hirsch scheiterte.
Auf der Gegenseite gab Wittmaier in der 13. Minute den ersten Torschuss auf das Poppenreuther Gehäuse ab. Nach 23 Minuten kam Poppenreuths Rahner aus elf Metern frei zum Schuss, verzog aber zu weit links. Fünf Minuten später gelang dem SVP die Führung. Russo bediente vom eigenen Strafraum Klaussner mit einem langen Ball über 60 Meter im Sturmzentrum, der mit dem rechten Außenrist den Ball an Hirsch zu Führung vorbeilegen konnte.
Nach weiteren drei Minuten gab es Aufregung, dieses Mal wieder auf der anderen Seite. Lissner foulte als letzter Mann einen Angreifer des FSV, allerdings vor dem Strafraum. Schiedsrichter Hasler beließ es bei Gelb und Freistoß. Diesen schlenzte Stadelns Wittmaier knapp über den linken Torwinkel.

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Der FSV Stadeln II (in rot) musste im Kampf um Relegationsplatz drei einen Rückschlag hinnehmen und unterlag beim Meister aus Poppenreuth am Ende verdient mit 1:4. Foto: J. Stark

Drei Zeigerumdrehungen später setzte Dominik Döll zu einem scharfen Distanzschuss an, der ab knapp über das Tor ging. Es ging hin und her, Stadeln machte kurz vor der Pause noch mal Druck. Zunächst hatte Ascherl nach 40 Minuten eine gute Torgelegenheit, sein Ball ging aber rechts am Tor vorbei. Auf der anderen Seite klärte Ruhland Rahners Torschuss auf der Linie, dann ging es wieder auf die andere Seite wo Özgen frei zum Kopfball kam, der Ball aber ebenfalls sein Ziel verfehlte. Die letzte Gelegenheit, vor dem mit 43:30 Minuten zu früh erfolgten Pausenpfiff, hatte der zweikampfstake Stadelner Mielack, der sich bei seinem Solo zunächst gut behaupten konnte und im Anschluss mit der Spitze den Ball Richtung Weiner brachte, der aber auf der Hut war.

Auch in der zweiten Halbzeit ging das muntere Treiben weiter. Nach einer Stunde Spielzeit hätte Spahn bei den Gästen eigentlich die Gelbe Karte sehen müssen, als er gegen Dominik Döll zu spät kam und diesen foulte. Zur Überraschung der Hausherren gab es allerdings nicht einmal einen Freistoß für dessen hartes Einsteigen. Den Karton holte er sich sieben Minuten später ab, als er gegen Rahner rustikal zu Werke ging. Zwischenzeitlich brannte es im Strafraum der Poppenreuther, als Weiner dem durchstartenden Ascherl den Ball vom Fuß nehmen konnte, eine gefährliche Situation, bei der der Keeper volles Risiko ging, es ihm jedoch ohne Foulspiel gelang sein Vorhaben durchzusetzen. Nach 71 Minuten konnte sich der Schlussmann erneut auszeichnen, als er einen Freistoß von Özgen direkt in die Hände bekam. Zwei Zeigerumdrehungen später brachte der eingewechselte Rechtsverteidiger Burk für den SVP eine hohe Flanke auf Klausser, dessen Seitfallzieher jedoch für die Galerie blieb.

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Hier trifft Lukas Rahner (Nummer 10) zum vorentscheidenden 2:0 gegen den FSV Stadeln II. Am Ende setzte sich der SVP mit 4:1 gegen den Nachbarn aus Stadeln durch. Foto: J. Stark

In der Schlussviertelstunde nahm die ohnehin sehr spannende Partie noch einmal richtig Fahrt auf. Zunächst das vermeintlich vorentscheidende 2:0. Dominik Döll scheiterte hierbei zunächst mit seiner Schussgelegenheit, seinen Abpraller nahm Rahner auf, zog von halblinks ins Zentrum und krönte sein kurzes Solo mit einem gefühlvollen Schuss in den rechten oberen Torwinkel zu einem Traumtor. Doch nun nutzte auch Stadeln seine Chance. Erst noch im Pech, als vier Minuten später Lidtke millimetergenau in die Schnittstelle auf Özgen spielte, der den Ball aus vollem Lauf an den linken Innenpfosten setzte, der Ball von dort aber parallel zur Torlinie zurück ins Feld sprang. Dann konnte sich „Schaufel“ über links durchsetzen und bediente Mielack in der Mitte, der den Ball zum Anschlusstreffer ins Tor drücken konnte. In der 87. Minute kam Stadeln sogar noch zur Ausgleichschance, bei der sich Weiner aber einmal mehr aufmerksam zeigte, im direkten Gegenzug leitete Dominik Döll das 3:1 sehenswert ein, bediente Rahner, dessen Schuss zu einem Abpraller wurde, den Klaussner dankbar annahm und nun den Deckel auf die Begegnung machte. In der Nachspielzeit gelang Kapitän Mittelstädt mit dem letzten Angriff des Spiels noch das 4:1, was den Sieg am Ende deutlich ausfallen ließ, verdient war er aber allemal.