FSV-Neuzugang Yannick Loos im Interview

Mit Yannick Loos hat der FSV den ersten Wintertransfer bereits eingetütet. Der 29-Jährige kommt vom Bezirksligisten TSV Burgfarrnbach, dem er beinahe seine gesamte Laufbahn die Treue hielt. Bis auf zwei Jahre beim SV Buckenhofen und ein Jahr beim TSV Cadolzburg schnürte Loos 20 Jahre lang die Fußballschuhe für die Burgfarrnbacher und erlebte drei Aufstiege und zwei Abstiege mit.

FSV-Coach Manni Dedaj und Yannick kennen sich aus der gemeinsamen Cadolzburger Zeit. Dedaj freut sich über einen „guten Charakter“, der einwandfrei ins Team passe. „Wir brauchen Typen, das ist er zweifelsohne. Er ist erfahren, flexibel und wird uns sicherlich helfen“, beschreibt Dedaj seinen Neuzugang. Im Interview zeigt sich auch Loos, der sich als „offensivdenkenden Defensivspieler“ beschreibt, optimistisch.

 

FSV: Du warst ja quasi ein „Urgestein“ in Burgfarrnbach. Was war dort das Schöne?

Loos: Die Bedingungen waren optimal, die Kameradschaft und die Freundschaft standen im Vordergrund.

 

Was hat dennoch den Ausschlag für einen Wechsel gegeben? 

Nach dem Aufstieg im Sommer hat es im Verein die eine oder andere Entscheidung gegeben, die ich so nicht mittragen wollte.

 

Wie schwer ist Dir der Wechsel gefallen? Ist man traurig, seinen Jugendverein zu verlassen?

Anfangs, nach so einer langen Zeit, war es natürlich etwas komisch. Aber schwer gefallen ist es mir nicht, da ich den Entschluss gefasst habe. Deshalb ist traurig auch das falsche Wort. Ich wünsche meinen alten Kameraden auch hier nochmal alles Gute!

 

Was hat den Ausschlag für den FSV gegeben?

Ich habe seit Jahren einen sehr guten Kontakt zu Robby und zum gesamten FSV. Jetzt war die Situation einfach perfekt, um noch einmal ein neues spannendes Kapitel mitzugestalten. Das Gesamtpaket, in dem auch der Trainer eine wichtige Rolle spielt, hat gepasst.

 

Sind der FSV und der TSV Burgfarrnbach vergleichbar?

Grundsätzlich bin ich kein Freund von Vergleichen. Aber den ersten Eindrücken nach zu urteilen, wird beim FSV sehr viel füreinander getan und die Kameradschaft steht auch hier im Mittelpunkt. Und damit hängt auch der Erfolg immer zusammen. Wenn es in der Mannschaft passt, stimmen meistens auch die Ergebnisse.

 

Was hast Du bisher mit dem FSV verbunden?

Es waren immer enge Duelle gegen Stadeln. Einige kenne ich als Gegenspieler, manche auch durch das eine oder andere Kaltgetränk, das man über die Jahre gemeinsam zu sich genommen hat. Robby kenne ich ohnehin schon länger und auch mit Hermann Lang gab es in der Vergangenheit ab und zu ein Gespräch. Seit längerer Zeit erlebe ich Stadeln aber oftmals auch als Zuschauer, da die Samstagsheimspiele hier schon immer ein Highlight sind.

 

Welche Rolle möchtest Du innerhalb der Mannschaft einnehmen?

Ich glaube, dass die Mischung zwischen jung und alt hier perfekt passt, ich habe auch schon das ein oder andere Spiel erlebt und möchte mich hier bestmöglich eingliedern. Im Kopf bin ich gerne noch 20, mein Alter entspricht hingegen den erfahrenen Spielern. Das passt gut.

 

Was sind Deine sportlichen Ziele mit dem FSV?

Mit einer geilen Truppe möchte ich den bestmöglichen Erfolg, ich möchte grundsätzlich immer jedes Spiel gewinnen. Dann sieht man, was dabei rausspringt. Über kurz oder lang kann das Ziel aber nur eine andere Liga sein. Und der Abstieg kommt nicht in Frage.