11. Spieltag: FSV Stadeln – 1. FC Kalchreuth 3:1 (0:0)

Knapper Sieg für personell gebeutelte Stadelner

(Bericht: fussballn.de) Auf insgesamt acht Spieler mussten die Stadelner gegen Kalchreuth urlaubs-, verletzungs- oder krankheitsbedingt verzichten, weshalb man sogar den seit eineinhalb Jahren fußballabstinenten Andreas Meier reaktivierte. Nicht nur aber auch deshalb kamen die Hausherren gegen starke Kalchreuther kaum ins Spiel und hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn die Gäste bereits in der ersten Hälfte mit zwei oder sogar drei Toren in Führung gegangen wären. Nach gerade sechs gespielten Minuten hatten die Kalchreuther ihre erste Gelegenheit, als Sebastian Lutz Tobias Gressel einsetzte, dieser aus halbrechter Position aber knapp am langen Eck vorbeizielte. Sieben Minuten später war auf Vorarbeit von Kapitän Giering plötzlich Philip Worst auf und davon, schloss allerdings zu überhastet ab und sein versuchter Heber landete komplett harmlos in den Händen von FSV-Keeper Lukas Marx, der in der nächsten nennenswerten Szene eine Hauptrolle spielen sollte. In Minute 19 war sich dieser bei einem Diagonalball der Gäste nämlich mit seinem Abwehrmann Tobias Weber völlig uneins, wodurch die Kugel vor die Füße von Sebastian Lutz fiel. In zentraler Position gelang diesem dann aber das Kunststück, den Ball vollkommen unbedrängt links neben das verwaiste Gehäuse zu schieben. Nach einer weiteren guten Kalchreuther Chance durch einen Distanzschuss von Bayerlein, der das Tor jedoch verfehlte, zeigte sich in der 23. Minute auch Stadeln erstmals richtig gefährlich. Sven Reischl setzte sich auf links durch und legte auf Laschet ab, der den Ball zwar nicht voll traf, Keeper Anschütz damit aber trotzdem vor Probleme stellte. Zehn Minuten später hätte Wölfel dann seinen FSV in Front bringen können, kam nach einer Flanke von Tim Reischl allerdings in Rücklage, sodass der Ball über das Tor flog.

In der Schlussminute der ersten Hälfte kassierte Dominik Eckert auf Kalchreuther Seite unnötigerweise die Ampelkarte und brachte seiner Elf damit eine 45-minütige Unterzahl ein, trotz derer Kalchreuth aber auch in der zweiten Hälfte das etwas bessere Team war, obwohl Stadeln nun auch etwas besser ins Spiel fand. In den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte ergab sich auf beiden Seiten jeweils eine gute Gelegenheit auf die Führung, doch sowohl Sven Reischl auf Stadelner als auch Bayerlein auf Kalchreuther Seite vergaben. In der 74. Minute sollten die Hausherren dann aber in Führung gehen, als Schaab Tim Reischl einsetzte, dieser zurück auf den eingewechselten Walthier legte und dieser aus 16 Metern einnetzte. Nur vier Minuten später setzte sich Dennis Laschet im Strafraum stark durch und legte mit einem überlegten Abschluss ins lange Eck das 2:0 nach. Doch es wurde noch einmal spannend, denn Tobias Wölfel verlängerte fünf Minuten vor dem Ende eine Kalchreuther Flanke unglücklich ins eigene Gehäuse.

Dies hätte fast noch die Wende für den FCK gebracht, allerdings hatte Bayerlein eine Minute vor dem Ende mächtig Pech, als sein Abschluss vom Innenpfosten ins Feld zurücksprang. Im Gegenzug war die Partie schließlich entschieden. Tim Reischls Hereingabe verwertete Angelo Walthier per Grätsche zum 3:1-Endstand.

 

FSV Stadeln: Marx L., Perlitz, Wölfel, Weber, Schnierstein (46. Lennert), Laschet, Reischl S. (66. Walthier), Kreuzer, Reischl T., Schaab, Bauer (82. Meier) / Achhammer, Ascherl

1. FC Kalchreuth: Anschütz, Eckert, Damasty, Held, Drießlein, Worst (72. Schmitt), Lutz (80. Sundelin), Giering, Gressel (81. Nerreter), Worst Pa., Bayerlein A. / Prieß, Heck, Bauer M.

Tore: 1:0 Walthier (74.), 2:0 Laschet (78.), 2:1 Eigentor (85.), 3:1 Walthier (89.)
Gelbe Karten: Kreuzer (29.), Schaab (33.), Schnierstein (38.), Reischl S. (40.) / Eckert (33.), Giering (43.)

Gelb-rote Karten: Eckert (45.)
Zuschauer: 250 | Schiedsrichter: Luis Lämmermann (Verein nicht bekannt)