6. Spieltag: FSV Stadeln – ASV Pegnitz 3:1 (1:0)

(Bericht: fussballn.de) In einem eher mittelmäßigen Bezirksliga-Spiel setzte sich der FSV Stadeln gegen den ASV Pegnitz völlig verdient mit 3:1 durch. Die Hausherren bestimmten die Partie über fast die komplette Spielzeit, hatten enorm viel Ballbesitz, im entscheidenden Drittel fehlte aber oft das nötige Tempo. Nachdem Tim Reischl den FSV per Foulelfmeter in Führung gebracht hatte (28.), schien Forster mit seinem Treffer zum 2:0 in der 68. Minute schon die Vorentscheidung markiert zu haben, doch Podgur brachte seinen ASV noch einmal heran (83.) und Stadeln wackelte tatsächlich in den Schlussminuten, ehe Dennis Laschet in der Nachspielzeit für die Erlösung sorgte.

Tim Reischl (Nr. 14) brachte seinen FSV per Strafstoß auf die Siegerstraße. | Foto: Jasmin StarkTim Reischl (Nr. 14) brachte seinen FSV per Strafstoß auf die Siegerstraße. | Foto: Jasmin Stark

Beide Teams brannten am Samstagnachmittag in der ersten Halbzeit wahrlich kein Feuerwerk ab. Zwar hatten die Hausherren mehr Spielanteile, die Kreativität im letzten Drittel ließen sie allerdings vermissen, während sich der ASV Pegnitz vornehmlich aufs Verteidigen beschränkte und auf Konter lauerte, die aufgrund fehlender Präzision im Passspiel aber meist schon im Keim erstickt werden konnten. So dauerte es bis zur 22. Minute, bis es erstmals richtig gefährlich wurde. Einen Freistoß aus dem Halbfeld konnten die Gäste nur zur Seite abwehren, wodurch Stadeln noch einmal zum Flanken kam.

Tobias Wölfel, der ja zuletzt seine Torjäger-Qualitäten neu entdeckt hat, tauchte auch gegen Pegnitz wieder gefährlich im Strafraum auf. | Foto: Jasmin StarkTobias Wölfel, der ja zuletzt seine Torjäger-Qualitäten neu entdeckt hat, tauchte auch gegen Pegnitz wieder gefährlich im Strafraum auf. | Foto: Jasmin Stark

Die zweite Hereingabe erreichte Tobias Wölfel, der den Ball direkt abnahm, allerdings etwas zu hoch zielte. Vier Minuten später folgte die Pegnitzer Einladung zum 1:0. Eine Unkonzentriertheit im Spielaufbau nutzte Thilo Abudo, um von links in den Strafraum einzudringen, wo er schließlich regelwidrig von Patrick Kretschmer von den Beinen geholt wurde. Tim Reischl ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zur Stadelner Führunng. Die beste Chance der Gäste auf einen Torerfolg hatte in der 31. Minute dann Kapitän Yannick Podgur, mit seinem Freistoß aus 25 Metern scheiterte er jedoch an FSV-Keeper Krieger. So blieb es schließlich bei der verdienten Pausenführung für die Hausherren.

Den spielerischen Bemühungen der Stadelner setzten die Gäste vor allem defensives Engagement entgegen. | Foto: Jasmin StarkDen spielerischen Bemühungen der Stadelner setzten die Gäste vor allem defensives Engagement entgegen. | Foto: Jasmin Stark

Und auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer am Kronacher Wald dasselbe Bild: Stadeln hatte deutlich mehr Ballbesitz, hochkarätige Chancen blieben aber Mangelware. Einzig nach Standards und hohen Bällen in den Strafraum wirkten die Gastgeber zumindest einigermaßen gefährlich. Auf der Gegenseite blieb Pegnitz offensiv lange fast alles schuldig und so war es auch nur folgerichtig, dass der FSV in der 68. Minute auf 2:0 erhöhte. Christopher Schaab vernaschte an der Pegnitzer Grundlinie Alexander Wölfel, legte zurück auf Simon Forster und dieser schloss eiskalt ins lange Eck ab.

Simon Forster sorgte mit dem 2:0 für die vermeintliche Vorentscheidung. | Foto: Jasmin StarkSimon Forster sorgte mit dem 2:0 für die vermeintliche Vorentscheidung. | Foto: Jasmin Stark

Zwei Minuten später hätte Thilo Abudo sogar nochmals erhöhen können, als er nach einem Stockfehler von ASV-Abwehrmann Johannes Regn plötzlich alleine auf Kohl zulaufen konnte, doch er schoss knapp am linken Pfosten vorbei. Danach passierte zunächst nicht mehr viel, aber plötzlich machte es Pegnitz doch noch einmal spannend. Nach Balleroberung im Mittelfeld schalteten die Gäste schnell um und Felix Grembler war auf und davon. Alleine vor Keeper Krieger hatte er auch noch das Auge für den mitgelaufenen Podgur, der nur noch zum Anschlusstreffer einschieben musste (83.). In der Folge lag ein erneuter Treffer förmlich in der Luft, die Frage war nur, ob es die Entscheidung für Stadeln oder der Ausgleich für Pegnitz sein würde. Nachdem Grembler schließlich in der 89. Minute alleine vor Krieger die beste Chance für die Gäste vergeben hatte, war auf der anderen Seite in der Nachspielzeit Laschet zur Stelle, um mit dem 3:1 alles klar zu machen.

Tim Reischl und Oliver Graßler wussten nach dem 1:0 schon, dass es für den FSV Stadeln zum "Dreier" reicht. | Foto: Jasmin StarkTim Reischl und Oliver Graßler wussten nach dem 1:0 schon, dass es für den FSV Stadeln zum „Dreier“ reicht. | Foto: Jasmin Stark

Stadeln: Krieger, Perlitz (89. Schnierstein), Wölfel, Graßler (76. Laschet), Abudo, Weber, Kreuzer, T. Reischl, Lennert (76. Spahn), Schaab, Forster

Pegnitz: Kohl, Eheim, Müller, Steger, Grembler, Haas, Podgur, D. Wölfel (60. Regn), Reichel, A. Wölfel, Kretschmer (87. Lothes)

Tore: 1:0 Tim Reischl (26., Foulelfmeter), 2:0 Simon Forster (68.), 2:1 Yannick Podgur (83.), 3:1 Dennis Laschet (90.)

Schiedsrichter: Karl-Heinz Kratz / Zuschauer: 160.