Erster „Dreier“ mit Thomas Reiser

FSV Stadeln – ASV Zirndorf 2:0 (0:0)

(Bericht: Fussballn.de) Mit einem engagierten Auftritt und insgesamt verdienten 2:0-Heimsieg gegen den ASV Zirndorf beendete der FSV Stadeln am Samstag seine vier Spiele andauernde Niederlagenserie. In der ersten Hälfte hatten beide Teams ihre Chancen in Führung zu gehen, auch wenn vieles auf dem mit der Zeit immer schwieriger zu bespielenden Rasen Stückwerk blieb. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel brachte FSV-Goalgetter Gerhard Strobel seine Farben dann auf die Siegerstraße. Markus Bauer machte mit seinem verwandelten Foulelfmeter in der Schlussminute schließlich alles klar.

Schon in den Anfangsminuten gab es am Kronacher Wald einiges geboten. In der dritten Minute traf Sven Reischl für die Heimelf, stand zuvor allerdings regelwidrig im Abseits. Nur eine Minute später hatte Kapitän Wölfel die erste reguläre Chance des Spiels, als er einen auf den kurzen Pfosten gezogenen Eckstoß artistisch mit der Hacke zu vollenden versuchte, der Ball jedoch am Tor vorbei ging.

Abseitstor Sven Reischl

In dieser Szene traf Sven Reischl (Nr. 9), stand allerdings vorher im Abseits. Foto: Jasmin Stark

Auf der anderen Seite näherte sich Redl das erste Mal nach fünf Minuten für Zirndorf dem Tor an, doch Krieger im Stadelner Gehäuse konnte dessen Schuss entschärfen. Wiederum nur eine Minute später traf Schmitt für Zirndorf, jedoch befand auch er sich beim Zuspiel zu nah an des Gegners Tor, sodass sein Treffer ebenfalls nicht in die Wertung einging. In der Folge beruhigte sich die Partie dann ein bisschen. Sowohl die Reiser-Elf als auch die Gäste aus Zirndorf bekamen mit zunehmender Spieldauer immer mehr Probleme, das Spielgerät zu kontrollieren, sodass sich die Fehler im Aufbauspiel häuften und auch kleinere Fouls mehr und mehr zunahmen.

Kampf um Ball

Mit zunehmender Spieldauer wurde der Platz schlechter und es kam zunehmend zu Ballverlusten und kleineren Fouls. Foto: Jasmin Stark

Trotz dessen bekamen die Zuschauer eine intensive und hochinteressante Bezirksligapartie geboten. Die wohl beste Möglichkeit des ersten Durchgangs konnten die Stadelner nach 24 Minuten für sich verzeichnen. Sven Reischl wurde auf rechts freigespielt, zog in die Mitte und brachte das Spielgerät nach Doppelpass mit Tobias Lennert schließlich hoch in den Strafraum. Am zweiten Pfosten nahm Sven Riese den Ball direkt, scheiterte aber am guten Zirndorfer Torhüter Johannes Tschinkl, der auch gegen den Nachschuss von Lennert Sieger blieb.

Tschinkl hält

Johannes Tschinkl musste für seine Zirndorfer das eine oder andere Mal retten. Foto: Jasmin Stark

Gut zehn Minuten später folgte die Zirndorfer Antwort. Marcus Schmitt tauchte nach schöner Vorarbeit von Redl alleine vor dem an diesem Tag ebenfalls überzeugenden FSV-Keeper Krieger auf, der den Winkel gut verkürzte und Schmitts Schuss zur Ecke klären konnte. Bis zur Pause folgten dann einige Standards für Stadeln, die aber allesamt nichts einbrachten, sowie ein guter Distanzschuss von Zirndorfs Dieng, den Krieger entschärfte. Somit ging es torlos in die Kabinen.

Platzpflege

Während der Pause versuchten die Offiziellen des FSV Stadeln (hier Robert Frank), den ramponierten Rasen so gut es ging zu pflegen.
Foto: Jasmin Stark

Im zweiten Durchgang verlagerte sich das Spielgeschehen dann vornehmlich ins Mittelfeld und beide Teams hatten Probleme, sich klare Chancen heraus zu spielen. Einzige Ausnahme blieb die 55. Minute. Zirndorf leistete sich im Aufbauspiel einen folgenschweren Ballverlust, Bauer schaltete sofort um und hatte das Auge für den durchstartenden Strobel, der einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis stellte und alleine vor Tschinkl überlegt flach ins linke Eck vollstreckte. Nach dem Rückstand konnte man den Zirndorfern anmerken, dass sie unbedingt noch mindestens einen Zähler aus Stadeln mitnehmen wollten, allein die Mittel schienen zu fehlen.

Foul Bauer an Hermann

Nach dem Rückstand machte Zirndorf um Tobias Hermann (Nr. 14) Druck, doch Stadeln arbeitete defensiv gut, wenn auch wie hier nicht ganz regelkonform, und ließ keinen Treffer zu. Foto: Jasmin Stark

So wurde Diengs Versuch von der Strafraumgrenze von Forster geblockt (62.), legte sich Schmitt den Ball zu weit vor, sodass Krieger klären konnte (74.), und fand auch der eingewechselte Takmak bei seinem Freistoß-Hammer aus 35 Metern in Krieger seinen Meister (77.). Auf der anderen Seite verpassten es die Stadelner aus den immer größer werdenden Räumen Kapital zu schlagen, sodass alles schon auf einen knappen 1:0-Sieg hinauszulaufen schien. In der Schlussminute wurde Sven Riese dann aber im Zirndorfer Strafraum von zwei Gegenspielern im Luftduell in die Mangel genommen und Schiedsrichter Hegwein zeigte auf den Punkt. Markus Bauer schnappte sich die Kugel und hämmerte sie vom Punkt aus direkt unter das Gebälk. Gleichzeitig der Schlusspunkt, denn Hegwein pfiff die Partie direkt nach dem folgenden Anstoß ab.

Elfmeter Bauer

Praktisch mit dem Schlusspfiff stellte Markus Bauer (Nr. 30) mit diesem verwandelten Foulelfmeter den 2:0-Endstand her. Foto: Jasmin Stark

Stadeln: Krieger, Wölfel, S. Reischl (76. Perlitz), T. Reischl, Spahn, Strobel, Lennert, Riese, Gräf (64. Graßler), Forster, Bauer

Zirndorf: Tschinkl, Tiessen, Faff (46. Jakl), Goff (78. Diez), Dieng, Redl, Hermann, Schmitt, Scheuenstuhl (70. Takmak), Majewski, Zehmeister

Tore: 1:0 Strobel (56.), 2:0 Bauer (90., Foulelfmeter)

SR: Kevin Hegwein (TSV Langenfeld) / Zuschauer: 120.